Acht Kilogramm Kartoffeln sollten zusammen mit Fisch und Spinat locker für 39 Personen reichen, dazu gab es noch eine Quark-Nachspeise. Denkste! Ich hab zwar insgesamt zehn Kilo Kartoffeln gekocht, die Schüsseln waren aber alle ratzeputz leer! Alle hatten großen Appetit. Das liegt wohl an der täglichen Arbeit aller an der frischen Luft und vielleicht auch am schlechten Wetter. Na gut, dafür war das Abendbrot eben ein wenig reichhaltiger. Nachdenklich hat es mich trotzdem gemacht und ich habe mal in meinen Regalen nachgeschaut, was noch so alles da ist.
Jetzt sind es noch drei ganze Tage und der Abreisetag und meine Vorräte gehen so langsam zur Neige. Nach der knappen Mahlzeit heute hab ich doch Zweifel, ob das alles reicht. Bei der Planung kann man auch nie richtig vorhersagen, wie viel z. B. Müsli gegessen wird oder Wurst. Kaffee wird dieses Jahr sehr viel getrunken. Wenn es am Sonntag oder Montag keine Meuterei geben soll, muss ich wohl hier auf der Insel ein Päckchen kaufen. Größere Mengen Lebensmittel kann ich so nicht beschaffen, es bleibt eine Ausnahme. Aber zum Glück hab ich noch ein paar Rezepte für Brotsuppe in meinem Ordner. Wenn alle Stricke reißen, gibt es die – Brot hab ich nämlich noch genug.
Nach der Kaffeepause bin ich heute mit ins Watt. Trotz strömendem Regen ging es bepackt mit Spaten, Grabegabeln, Köchern, Eimern und Schaufeln los, um das Watt und seine Bewohner zu erforschen. Richtig spannend ist das, es gibt jede Menge zu entdecken!
Apropos entdecken: in einer der Kramkisten in der hintersten Ecke der Küche habe ich noch löslichen Kaffee gefunden. Den rück ich aber nur im äußersten Notfall raus…
Viele Grüße von der Insel!
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