Peter Eisenman – das geklaute Portrait

Wenn ich mit Paaren spreche, kommt oft ganz am Anfang die Frage: „Was genau ist eigentlich eine Hochzeitsreportage?“ Klar – man weiß, da macht jemand Fotos von der Hochzeit. Aber was bedeutet das wirklich?

Eine Hochzeitsreportage ist mehr als nur das klassische Gruppenfoto nach dem Standesamt. Es ist eine Art, den Tag zu dokumentieren – ehrlich, ungestellt und voller Emotionen. Es ist die Geschichte Eures Tages. Und zwar so, wie er wirklich war.

Kein Stillstehen, kein Lächeln auf Kommando

Bei einer Reportage geht es nicht darum, permanent in die Kamera zu lächeln. Ihr müsst nichts darstellen. Ihr dürft einfach sein. Ich begleite Euch – ganz dezent im Hintergrund – und halte fest, was ohnehin geschieht: die kleinen Gesten, die großen Gefühle, das Lachen mit der besten Freundin, der nervöse Blick vor der Trauung, das Tränchen bei den Eltern, der Moment, in dem ihr realisiert: „Jetzt sind wir verheiratet!“

Der Tag vergeht wie im Flug – die Bilder bleiben

Viele meiner Paare sagen mir im Nachhinein: „Wir haben so vieles gar nicht mitbekommen.“ Und genau da kommt die Reportage ins Spiel. Sie zeigt Euch nicht nur, wie es war – sie zeigt Euch auch, was ihr vielleicht verpasst habt. Kinder, die barfuß über die Wiese toben, ein spontaner Sektkorken-Unfall, die stille Umarmung zwischen Trauzeugin und Oma.

All das ergibt EURE Geschichte.

Authentisch. Persönlich. Echt.

Ich arbeite mit natürlichem Licht, beobachte genau – aber greife so wenig wie möglich ein. Das ist keine Show für Instagram, das seid ihr. Und genau deshalb berühren diese Fotos auch noch Jahre später.

Denn wer will schon ein Bild von sich, wie er krampfhaft lächelt? Viel schöner ist doch, wenn man die eigene Aufregung sieht. Oder die Erleichterung nach dem Ja-Wort. Die Tanzeinlage von Onkel Georg. Oder das stolze Strahlen der Trauzeugin. Alles gehört dazu.

Für wen ist eine Hochzeitsreportage geeignet?

Ganz ehrlich? Für alle, die mehr wollen als nur ein hübsches Bild. Für Paare, denen es nicht um Perfektion geht, sondern um echte Erinnerungen. Für alle, die später einmal sagen wollen: „Genau so war’s.“

Wenn ihr Euch darin wiederfindet, freue ich mich darauf, Eure Geschichte zu erzählen.

von Boris Mehl

Mein Name ist Boris Mehl und ich fotografiere sinnliche Boudoirfotos, natürliche Hochzeitsreportagen und lebendige Familienfotos. Bei mir kannst Du einfach sein, wie du bist. Ich zeige Dir mit meinen Fotos, wie hübsch du bist, was alles auf Eurer Hochzeitsfeier passiert ist und wie Euer Familienleben aussieht.

13. Februar 2013

Grade bin ich ein wenig fassungslos. Zur Vorbereitung auf den Workshop am kommenden Wochenende beim Stilpiraten Steffen Böttcher habe ich bei der Auswahl meiner 20 besten Fotos auch das Portrait von Peter Eisenman ausgesucht. Ich habe es 2005 auf der Dachterrasse der Landesvertretung geschossen. Wir haben uns nett unterhalten und ich kann mich noch daran erinnern, dass es das einzige Foto von rund 20 Aufnahmen war, das den perfekten Augenblick festgehalten hat. Der Blick in die Kamera, der Stolz, im Hintergrund das Denkmal. Wenige Tage später wurde es eröffnet.

Heute habe ich einen Beitrag im Internet über Urheberrechte am Bild gesehen und spaßeshalber mal das Foto gegoogelt. Die Bildersuche von Google zeigte mir dann an, wo überall auf der Welt das Foto verwendet wird. Schön soweit, viele, viele Veröffentlichungen. Aber die Rechte am Foto hatte ich kein einziges mal (!) übertragen! Ein Fall für eine Abmahnung? Viele Fragen, Unsicherheit, Ärger.

Wichtig ist aber in erster Linie das Foto, das es auf diese Weise hier im Blog noch einmal nach vorne schafft 🙂

Peter Eisenmann - das geklaute Portrait

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1 Kommentar

  1. Die Vanderbilt University in Nashville scheint sich für Dein Bild zu begeistern. Die Fotocommunity bietet sich als kostenlose Fotoquelle geradezu an. Aber wie Paddy von http://www.neunzehn72.de so schön sagt: „Wenn ich Fotos im Internet veröffentliche, muss ich mit der Fremdnutzung meiner Bilder rechnen. Wer das nicht will, sollte sie auch nicht publik machen.“ Am besten siehst Du den Fall als Anerkennung Deiner fotografischen Arbeit an 🙂 So ein Bild von P. Eisenman hätte womöglich jede Fotoagentur gerne – gute Arbeit.

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