Nach dem anstrengenden Tag gestern mit Küchenschlacht und langer Wanderung zum Nordvorland, war heute ein ruhiger Tag angesagt. Heute mittag gab es deshalb Tortellini mit zwei Saucen, Salat und Rote Grütze mit Vanillesoße zum Dessert. Und einen Hänger voll neuer Ware für die Küche kam heute auch noch an. Jetzt kann ich endlich aus dem Vollen schöpfen!
„Warum machst Du das überhaupt?“, hat mich letztens ein Freund gefragt. „Weil es für mich ein Ausgleich ist.“, hab ich geantwortet. Ich muss nicht nach Mallorca fliegen, um dort Rad zu fahren und dabei zu entspannen. Ich koche gerne, das ist meine Abwechslung zur täglichen Schreibtischarbeit. Das ist meine Entspannung!
Fotografieren ist auch klasse und die Insel bietet genügend Motive. Man kann sich gar nicht satt sehen an all der schönen Landschaft, den Vögeln, dem Meer, dem Watt. Man muss auch kein Ornithologe sein, um sich an dem Geschrei der Vögel und ihrem Verhalten zu erfreuen. Das ist ganz schön laut, aber eben kein Lärm der Stadt.
Wenn sich die brütenden Möwen gestört fühlen, fliegen sie auf und einige greifen den Störer regelrecht an. Das Video von heute zeigt das ganz gut.
Ein weiterer Grund, warum ich mit der elften Klasse der Waldorfschule Märkisches Viertel hier her komme, sind meine spärlichen Kenntnisse der Anthroposophie. Ich möchte mir das auch weniger anlesen, ich möchte es erfahren. Hier in der Meereswoge bekomme ich mit, wie gut alle miteinander umgehen. Hier bekomme ich mit, wie leidenschaftlich gelehrt und gerne gelernt wird. Ökologie, Astronomie; die Mitmenschen so zu akzeptieren wie sie sind und zu respektieren. Hier kann ich die Stimmung fühlen, hier sehe ich die Menschen und kann mir ein Bild machen.
Ich bin nicht unbedingt ein Rap-Fan, aber Paul Rippe mag ich und der Song von Materia hier passt ganz gut zu den Wundern von Neuwerk.
Grüße von der Insel!
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